Mein Minimierungsprojekt
Im Haus wird immer noch fleißig ausgemistet. Mein Kleiderschrankprojekt ist ein gelungenes Beispiel dafür, dass es sich lohnt auszusortieren. Ich erzähle dir noch davon. Nun packe ich das Minimierungsprojekt noch tiefer bei den Wurzeln und miste die Gegenstände aus, die schon sehr lange in Kellerkisten liegen und eigentlich nicht mehr wirklich gebraucht werden. Es wird Zeit, sich von Gegenständen zu trennen, die mein Leben belasten.
Meine Idee ist es, die Dinge, die ich besitze nicht mehr im Keller zu horten, sondern diese tatsächlich im Alltäglichen Umlauf zu haben. So habe ich alle Gesellschaftsspiele im Wohnzimmer untergebracht, alle Küchenutensilien und -Maschinen in die Küchenschränke geräumt und meine Bastel- und Papiersachen und Farben in die Büroschränke verfrachtet. Natürlich nicht ohne vorher abzuspecken. Merke ich, dass dennoch Sachen überflüssig sind, mustere ich sie aus, denn stapeln sich die Sachen im Keller, sind sie mir nicht präsent genug. Ich vergesse sie und sie füllen unnötig mein Haus. Ich habe es satt, Sachen aufzubewahren, die ich eigentlich überhaupt nicht benötige. Genau für dieses Minimierungsprojekt organisiere ich schon länger meine Schränke im Haus um, miste diese natürlich ebenfalls aus, damit ich Platz für alle mir vorerst wichtigen Dinge habe. Jetzt heißt es: Bahn frei, für mehr Minimum!
Mehr Platz im Büroschrank
Mein Keller hat sich schon richtig geleert und auch in den Büroschränken ist nun mehr Luft als Staugut. Viele Zeitschriften und Bücher durften gehen, hier habe ich ordentlich abgespeckt. Aktenordner habe ich gewälzt und ausgedünnt. Ganze zwei Schränke von insgesamt sechs Schränken, wurden frei. Den ersten nutze ich nun für mein Fotoequipment. Stative, Kameras, Fotoleuchten und Co stehen einsatzbereit auf den Regalböden. Den zweiten Schrank habe ich nun mit meinen "Bastelsachen", die ich sonst im Keller aufbewahrt hatte gefüllt, die natürlich auch auf das Äußerste reduziert wurden. Eingetrocknete Farben, alte Pinsel und kaputte Stifte braucht nun wirklich niemand. Pack- und Geschenkpapier befinden sich nun ebenfalls hier, die hochkant im unteren Regal stehen. In zwei weiteren Schränken befinden sich Fachzeitschriften, Bücher, Handmuster, Schulunterlagen und Kataloge. Zwei weitere Schränke fassen meine Akten, Papier, Drucker und Krimskrams für's Büro, wie Büroklammern, Locher, Visitenkarten, Umschläge usw.
Mein Fazit hier: Je mehr Stauraum zur Verfügung steht, desto mehr unnützes wird aufbewahrt. Stauraum ist teuer, das wird gerne vergessen.
Ordnung im Büroschrank
Ich sprach von sechs Schränken, das ist eine Menge Stauraum, da muss ich mich wirklich nicht beschweren. Ich habe meinen Stauraum aber nicht ausgereizt, sondern nun luftig und gut funktional gestaltet. Es soll mir Spaß machen, die Dinge zu nehmen, die ich brauche und diese auch ohne Probleme wieder an Ort und Stelle zu räumen. Wenn Staugut schlecht organisiert ist, kann man auch keine Ordnung halten, ich zumindest nicht. Auch wenn sich mein Stauraum hinter verschlossen Türen befindet, mag ich es gerne aufgeräumt, denn das Auge ordnet bekanntlich mit. Je übersichtlicher der Inhalt also verstaut ist, desto besser findet man die Dinge, die man braucht.
Funktionaler Stauraum im Büro, meine Tipps
Ich habe für dich ein paar Tipps parat, wie auch du in deinem Schrank für Ordnung sorgen kannst, denn wenn man einige Kniffe beherzigt, ist es relativ leicht Ordnung zu halten.
- Kleinteiliges habe ich in Schachteln aufbewahrt, die im Maß gut auf meine Fachböden passen und somit der Stauraum gut ausgenutzt wird.
- Die Boxen habe ich mit Dingen gefüllt die zusammengehören: Farben zu Farben, Briefpapier zu Briefpapier, Etiketten zu Etiketten usw.
- Natürlich sind die Kisten beschriftet, damit ich sofort auf den ersten Blick sehen kann, was sich in den Schachteln befindet. Mit dem Dymo Beschriftungsgerät geht das sehr gut, außerdem sieht es sehr gleichmäßig aus.
- Die meisten Kästen haben Deckel, das hat zwei Vorteile: 1. Der Inhalt staubt nicht ein und 2. kann ich die Kisten gut übereinander stapeln.
- Damit ich allerdings meine Boxen gut aus dem Schrank ziehen und diese auch ohne Probleme wieder zurück in den Schrank schieben kann, habe ich pro Boxetage einen Einlegeboden eingesetzt. Auch wenn die Boxen Deckel haben und diese übereinander gestapelt werden können, ist diese Methode viel besser, denn ist recht mühsam, die Schachteln wieder zwischen die Kistenstapel zu schieben.
- Kleinteiliges, was gut geordnet in Kisten verstaut ist, kann ich auf einmal aus dem Schrank holen und zum Arbeitsplatz tragen. Genauso schnell ist es wieder verstaut. Außerdem muss ich nicht lange nach z.B. Pinsel und Farben oder Briefpapier und Briefmarken suchen.
- Den Inhalt in den Kisten habe ich nach Möglichkeit hochkant einsortiert, wie z.B. Briefpapier oder Notizblöcke, damit ich alles auf einem Blick sehe. Es entsteht ein Register, durch das ich blättern kann.
- Ein paar Fächer habe ich leer gelassen, hier lege ich aktuelle Briefe und Arbeiten ab, die ich schließlich einmal die Woche von mir einsortiert werden.
- Meine Aktenordner habe ich einheitlich beschriftet. Das sieht ordentlich aus und ich finde die Akten, die ich benötige sofort.
DIY - Einsteckschilder für Aktenordner
Wenn du auch deinen Büroschrank aufräumen möchtest motivieren dich vielleicht neue Einsteckschilder für deine Aktenordner. Ich habe dir die Druckvorlage bereitgestellt. Alles was du tun musst ist:
- Drucke die Vorlage für die Einsteckschilder auf Papier aus (120g) Natürlich kannst du auch farbiges Papier verwenden.
- Schneide die Einsteckschilder entlang der grauen Kontur aus. Gut geht das mit einem Lineal und einem Cutter, benutze unbedingt eine Schneideunterlage. Aber auch mit der Schere können die Schilder ausgeschnitten werden.
- Beschrifte die Ordneretiketten und stecke sie in die vorgesehene Tasche am Ordnerrücken.
Ich wünsche dir nun viel Spaß beim Ausmisten, Sortieren und Einräumen. Ich bin ja schon fertig ;)
RAUMiDEEN macht mit: Creadienstag
Ach wenn es doch nicht so schwer wäre..
AntwortenLöschenMit den Bastelsachen fällt es mir wirklich sehr schwer zu reduzieren, ich brauche oft Dinge, an die ich gar nicht mehr denke und plötzlich habe ich eine Idee und weis genau wo ich hin greifen muss.Das mit den Schachtel habe ich auch gemacht,weil es einfach ordentlicher aussieht bei mir im Glaskasten wo ich die Bastelsachen aufbewahre.
Ja super, das du uns so motivierst, es tut einfach gut zu reduzieren.L.G.Edith
Du, ich habe auch Sachen, die gebe ich nicht weg, weil ich sie für meine Hobbys brauche. Ich bin manchmal so spontan, dann möchte ich etwas nähen oder etwas werken, da braucht es schon ein bissen Equipment :) Außerdem mag ich es, analog zu leben und nicht nur, wie die Digitalnomaden, am Rechner zu sitzen ;)
LöschenLiebe Cora,
AntwortenLöschenwow, sieht es in deinen Schränken vielleicht schön aus!
Ich liebe tatsächlich Ordnung. Leider habe ich so viele Sachen und so wenig Zeit zum Ausmisten. Aber das ist ein großes Herzensprojekt, was ich angehen möchte.
Das Problem ist auch, die Sachen die ich aussortiere sind in der Regel echt noch super gut. Denn richtigen Müll hebe ich sowieso nicht auf. Ich weiß dann immer nicht, was ich damit machen soll. Es steht immer dann ewig in großen Kartons herum, bis ich es verschenkt oder verkauft habe.
Aktuell belastet mich ein großer Karton im Arbeitszimmer mit Sachen, die ich eigentlich schon ewig auf dem Blog verkaufen wollte. Ich hoffe ich schaffe bald mal meinen Blogflohmarkt!
Hast du eigentlich Marie Kondo gelesen? Würdest du da Buch empfehlen?
Danke für den tollen Post! Klasse Tipp!
Ein Thema das echt fantastisch zu deinem Blog passt. Gerne mehr dazu!
Liebe Grüße,
Tanaj
Liebe Tanja, ausmisten ist aufwändig, das kann man wohl sagen! Marie Kondos Buch habe ich nicht gelesen, keine Ahnung, wie gut die Tipps tatsächlich sind. Sicher wird sie unsere Sachen nicht verkaufen, die zu schade zum weggeben sind :). Liebe Grüße. Cora
LöschenOch, das sieht bei dir so wundervoll minimalistisch und harmonisch ästhetisch aus. Da beruhigt man sich gleich beim hinschauen. Ich mag sehr gerne die Zusammenstellung der verschiedenen Materialien und Farben. Dadurch ist es nicht langweilig und fad. Woher hast du die schönen Holzschachteln? Ich habe mir dich gleich "gepint" sonst geht das bei mir unter. Wirklich sehr inspirierende Bilder
AntwortenLöschenWünsche noch einen schönen Tag.
LG
Joanna Maria
Minimalistisch geht wahrscheinlich anders, dafür bewahre ich zu viele Dinge auf :)
LöschenHallo Cora, oh Mann sieht das gut bei dir aus! Genau mein Ding. Ich bereite auch gerade meine Büro-Aufräum- und Ausmistzeit vor, jedoch finde ich einfach keine vernünftigen Boxen und Kisten, wie deine in Holz(optik) mit und ohne Deckel. Könntest du mir bitte sagen, wo man solche kaufen / bestellen kann? Danke dir sehr herzlich, liebe Grüße, Heidi
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