Meine Küchenzeile - Ordnung ist das halbe Leben
Seit ewigen Zeiten halte ich meine Küchenzeile frei von jeglichen Küchenmaschinen und Gebrauchsutensilien. Klar meine ich hier die Küche im aufgeräumten Zustand, nach getaner Arbeit am Herd oder am Spülbecken. Warum ich das so halte, wisst ihr wahrscheinlich schon, aber ich erzähle es gerne noch einmal:
1. Ich mag es nicht, wenn mein Auge an Dingen hängenbleibt, die, die Raumharmonie stören. Kaffeemaschinen, Ölflaschen und Spülmittel gehören unbedingt dazu - eine Kaffeemaschine habe ich nicht und der Rest hat einen Platz im Schrank.
2. Meine Küche ist eine Wohnküche und ist der Raum, der den einzigen Zugang zum Garten bietet. Durch diesen Raum laufen also auch Gäste, die im Sommer auf die Terrasse möchten. Ich mag es, wenn meine Küchezeile einen wohnlichen Charakter hat, eben weniger wie eine Küche aussieht.
Disziplin
Ich werde häufig auf meine reduzierte Gestaltung im Haus angesprochen und oft gefragt, wie ich das schaffe, so "ordentlich" zu wohnen. Ja, man muss schon sehr diszipliniert sein. Alles sofort wegräumen, alles sofort abwaschen. Aber weit gefehlt. Mit meiner Disziplin hapert es an gewissen Stellen. Ich gehöre auf keinen Fall zu denjenigen, die sich nach einer Party an die Spüle stellen und die Weingläser noch abwaschen. Auch das Weinglas oder das benutzte Brotmesser vom Abend, welche nicht in in die Spülmaschine kommen, werden nicht sofort gespült.
Praktisch denken und sich selber austricksen
O.K. die Partygläser werden einfach am nächsten Tag gespült, logisch sieht es in meiner Küche dann mal nicht ordentlich aus, aber hier wird ja auch gelebt. Und da bin ich konsequent, für mich ist es normal, die Dinge zügig zu erledigen. Spätestens am Vormittag danach, ist die Küche wieder fit. Aber es gibt kleinen Momente, da mag ich nicht diszipliniert sein. Benutzte Weingläser vom Vorabend werden manchmal tatsächlich erst nach dem Mittagessen gespült, wenn eh ein kleiner Abwasch von den Dingen ansteht, die nicht in die Maschine dürfen. Herumstehen sollen die Gläser trotzdem nicht. Und genau dafür habe ich einen kleinen Kniff, der es in bestimmten Situationen ordentlicher aussehen lässt, als es in Wirklichkeit ist.
Meine geheime Küchenschublade
Der Abwasch, der nicht sofort erledigt wird landet, klar in der Geschirrspülmaschine oder in meiner Abwaschüssel unter der Spüle. Hierfür habe ich mir extra eine Schublade eingeplant. Dort ist zum einen Stauraum für Spüllappen und Co und zum anderen Platzt für den kleinen Abwasch, der auf der Küchenzeile auf keinen Fall Schlange stehen soll. Die Weingläser und das benutzte Schälmesser für den Apfel zwischendurch landen oft dort und wartet auf den nächsten Spülgang, der von Hand erledigt werden muss.
So einfach kann es sein, für ein bisschen Ordnung zu sorgen. Es ist so einfach, dass es eigentlich nicht erwähnenswert ist. Aber manchmal sind es gerade die kleine Kniffe, auf die man im Alltag nicht kommt.
Habt ihr noch einen Tipp, wie ihr in der Küche oder im Haus für Ordnung sorgt oder wo sich verborgener Stauraum befindet?
Ich bin ja eher das Gegenteil von dir, was meine Gestaltung anbelangt, brauche ich doch in meiner weißen Küche farbige Eyecatcher, sondt fühle ich mich nicht bei mir zu Hause. Aber was die Schübe anbelangt, halte ich es wie du: Da kommt alles hinein, was ich nicht stehen haben will, also alle elektronischen Helfer usw. (Ausnahme: Kaffeemaschine ). Und das schmutzige Geschirr, das nicht in die Maschine kommt, bleibt in meinem sehr großen, sehr tiefen Keramikspülbecken versteckt stehen, bis ich Zeit zum Abwasch habe.
AntwortenLöschenÜberhaupt bin ich hemmungslos begeistert von den Auszügen, die ich mir für alle Unterschränke geleistet habe. Sie sind so leicht zu bedienen und Aufräumen macht richtig Spaß.
LG
Astrid
So eine Schublade könnte ich auch gut gebrauchen, aber leider fehlt hier der Platz 🙄 Ich finde es toll,wenn nichts herumsteht, so wie bei dir, liebe Cora !!! Hier sieht man's wieder : Stauraum ist das A & O für Ordnung 😊 Eine Schublade, in der die Kaffeemaschine sich versteckt und außerdem mehr Schränke... schon könnte ich so leben wie du 😂 Zum Wegräumen wäre ich nämlich nicht zu faul, ich weiß leider nur nicht wohin ...
AntwortenLöschenHerzliche Grüße nach München....oder bist du in Köln auf der IPM ??? helga
Liebe Cora,
AntwortenLöschenin meiner derzeitigen Wohnung war eine ältere Küche vorhanden, Spülmaschine und Kühlschrank erneuerte der Vermieter kurz, Herd und Dunstabzug 9 Monate nach meinem Einzug. Für mich war / ist das toll, denn trennungsbedingt verfüge ich nur über ein kleines Budget. ABER wenn die Vermögensauseinandersetzung einmal stattgefunden hat und ich weiß wo ich auf Dauer wohnen bleibe, dann leiste ich mir eine Küche mit Auszügen und genügend Stauraum und dann wird alles ordentlich sein.
winterliche Grüße
Margot
So, liebe Cora! Aufmerksam habe ich deine Tipps gelesen. Ich bewundere so schön aufgeräumte Küchenzeilen. Ich werde mir jetzt mal Gedanken machen, was ich unbedingt brauche, und auf was ich (zumindest oberflächlich gesehen) verzichten kann. Danke für die Inspiration- ich bin dann mal in der Küche :-)
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Renate
Solch eine Schublade fände ich bei uns auch toll.
AntwortenLöschenAber leider haben wir dafür keinen Platz. So haben wir auch die ganzen Küchenmaschinen auf der Arbeitsfläche stehen, was mich manchmal richtig nervt. Ach, wäre doch nur die Küche etwas größer...
Liebe Grüße
Anette
liebe Cora,
AntwortenLöschenich verstehe deinen Hintergedanken. ich selbst ertappe mich immer wieder, dass ich das was ich eigentlich gar machen wollte vergessen, weil ich etwas anderes rumliegen sehen und das noch schnell erledige, wegräume, oder wie auch immer. Jetzt im Moment finde ich auch weniger mehr - von der Weihnachtsdeko hab ich mich am 01.01. schon verabschiedet. Am meisten freue ich mich auf die Leichtigkeit des Frühlings :) da siehts dann bei mir auch fast so schlicht, und minimalistisch aus wie bei dir :)
<3 Martina
Hallo Cora - Mensch, jetzt gehöre ich ja schon zu der minimalistisch eingerichteten Spezies, aber Du toppst alles!
AntwortenLöschenJetzt war ich schon kurz in der Küche um zu sehen, was ich umräumen kann, so dass Toaster und Schneidemaschine . verschwinden können - bei der Kaffeemaschine streikt der Mann *lach*. Erstaunlich, was so in den Schränken steckt, was ich eigentlich kaum brauche. Da wird wohl bald mal etwas aufwendiger ausgemistet und umgeräumt :-)
Beste Grüße
Hallo liebe Cora,
AntwortenLöschendie Idee mit der Schublade unter der Spüle ist richtig gut! Ich halte es ebenso, einmal am Tag wird die Küche aufgeräumt, so lässt es sich einfach schöner arbeiten und es steht nichts unnötig herum. So gar nichts auf der Arbeitsplatte stehen zu haben bedeutet auch, dass man nicht alles zur Seite räumen muss, wenn man drüber wischt. Ich arbeite dran... Wünsche Dir einen wundervollen Sonntag und sende Dir viele liebe Grüße,
Tanja
Unter der Spüle kann ich leider nichts mehr unterbringen, aber neben der Spüle steht meine Abwasch-Schüssel. Nur schade, dass der Göttergatte die anscheinend nicht sieht. Er stellt immer alles einfach neben die Spüle. Meistens auch die Sachen, die in die Spülmaschine gehören, grrrrr!
AntwortenLöschenGrüßle
Ursel