Balast abwerfen
Noch sind Ferien, das merkt man hier im Netz und in meinem Zuhause. Ich hänge gedanklich noch am Urlaub fest, schwelge in Erinnerungen und komme nicht in die Puschen, wie man so schön auf norddeutsch sagt. Eines treibt mich allerdings regelrecht an, an vielen Stellen wird entrümpelt und das Haus wird von unnötigem Ballast befreit. Meine Nachbarn recken die Kopfe hinter den Gardinen hervor und denken: Die spinnt, wie oft will die denn noch die Garagen aus- und umräumen. Ja, ich weiß es selbst nicht und lache jedesmal in mich hinein, wenn es wieder mal so weit ist. Sich von Dingen trennen ist wohl eine Leidenschaft von mir.
Optische Ruhe genießen
Die Wochen nach dem Urlaub waren auch im Netz sehr ruhig. Ich hatte Zeit für mein Wohn-Ich und für meinen Entrümpelungsanfall. Alles was nicht niet- und nagelfest war, verschwand aus meinem unmittelbaren Wohnumfeld. Alles, wo nicht "Ich" draufstand, wurde aussortiert. Ruhe kehrte ein, die Ruhe die ich so liebe. Aus dieser Haltung heraus kann wieder neues entstehen. Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Blumenstrauß, den ich in meiner Lieblingsvase ganz einfach auf den Küchentisch stellen kann.
Nichts gibt es nicht
Ich habe einmal gesagt, dass ich "Nichts" sehr schätze. Das ist natürlich Unsinn, denn mit Nichts kann man sich schließlich nicht einrichten. Über meine wenigen Gegenstände, die im Haus aufgestellt sind, kann nur mein Blick hin und wieder stolpern. Doch halt! Ab und zu liegen im Eingang ein paar Schuhe herum, da stolpert nicht nur der Blick. Mein Raum braucht Raum, um sich zu entfalten. Die Kontur meiner Möbel soll wahrgenommen werden, so dass besser "Nichts" daran stört. Ab und zu ein Strauß Blumen oder ein Bild, mehr lieber nicht.
Was ist eine Nichtfarbe?
Nichtfarben, sind Farben, die keine Farben sind Weiß, Schwarz und Grau. Komisch, dabei ist Grau die Summe aller Farben, die aus Pigmenten besteht.
Ich wünsche euch einen schönen Abend.
Cora
Hallo liebe Cora,
AntwortenLöschenDein Zuhause ist einfach traumhaft schön! Aufgeräumt und hell, minimalistisch und gemütlich. Entrümpeln ist immer eine gute Idee und macht den Kopf frei für Neues. Deine Konsequenz ist bewundernswert. Ich schneide mir mal eine Scheibe davon ab!
Einen schönen Abend auch Dir und viele liebe Grüße,
Tanja
Wenn ich doch auch dieses "Entrümpelungs-Gen" hätte...
AntwortenLöschenImmer wieder nehme ich mir vor, Dinge zu entsorgen, mich zu trennen und bin frustriert, wenn ich es nicht hinbekomme.
Selbst einschlägige Literatur ist da machtlos.
Du hast meine uneingeschränkte Bewunderung, liebe Cora !!! Herzliche Grüße und eine gute Nacht, helga
Diese Aufräum-, Umräum- und Entrümpelungsanfälle hab ich auch und ich mag sie sehr sehr gern! Es gibt nichts schöneres als nach so einem Tag durch die Bude zu stromern und sich an dem freien Platz zu erfreuen. : )
AntwortenLöschenViele liebe Grüße! Julika
Jungfrauen eben ;) !
LöschenEntrümpeln ist das neue dekorieren - so kommt es mir manchmal vor. Mit den Jahren wird das hier auch immer weniger. Da meine Räume winzig sind, macht das Sinn. Was ist besser als ein großes Glaswindlich, als 5 kleine. Auch der Keller wird mit der Zeit immer leerer. Schwierig finde ich, wohin damit. Zum Wegwerfen zu schade, für Flohmarkt und Co zu faul und keine Zeit :-) Wie machst du das?
AntwortenLöschenEin wenig steht meiner weißen Minimalismusliebe meine Midcentury Liebe im Wege - aber ich glaube, ich habe einen ganz guten Weg gefunden....
LG und einen feinen Sonntag
Haydee
Liebe Hayden, ja stimmt, überall ist die Rede vom Aussortieren. Für mich ist das gar nicht so neu. Ich verschenke die meisten Dinge oder bringe sie zum Werkstoffhof, dort werden die guten Sachen verkauft.
LöschenLiebe Cora,
AntwortenLöschenich bin so froh, dass ich Ballast abgeworfen habe. Im Moment läuft bei mir Kopfkino, dass ich - sobald die Vermögensauseinandersetzung über die Bühne ist, wieder ein Haus besitzen möchte, ein kleines Haus mit klarer Raumaufteilung, mit viel Licht und wenig Gedöns. Ein Haus nur für mich, andere Gedankenspiele lasse ich noch nicht zu.
herzlich Margot
P.S. Deine feuchten Augen rühren mich.
Das klingt doch sehr gut und ich freue mich sehr für Dich.
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