Vorweihnachtliche Tradition (Alle Jahre wieder)
In meiner Familie und sicherlich auch in vielen anderen Familien, werden jedes Jahr im November Neujahrskuchen gebacken. So lange ich denke bzw. ich mich an Vergangenes erinnere, saßen meine Oma und meine Mutter vor einem Waffeleisen, um im heißen Waffeldampf die Teigkleckse auszubacken. Eine stundenlange Arbeit, mit sich immer wiederholenden Arbeitsschritten: den Teig ins Waffeleisen löffeln, warten, mit der Gabel den Teigling herausholen, diesen schnell aufrollen, die noch heiße Waffelrolle zum auskühlen kurz ablegen, die fertigen Rollen in eine Metalldose zum Aufbewahren aufschichten. Wie oft habe ich später, Jahr um Jahr, mit meiner Mutter waffelbackend im Esszimmer gesessen. Das Haus roch nach Anis und Zucker. Rolle für Rolle habe ich die Teigfladen mit gekonnten Fingerbewegungen aufgerollt. Wie lecker waren die noch warmen und weichen Teiglinge, die ab und zu, direkt in den Mund wanderten. Wie schön waren die Gespräche und das Geplauder am Tisch.
Oh, wie köstlich doch die krossen Waffeln schmecken - am Besten mit Sahne. Ach wie schön es doch ist, sich auch noch in der Adventszeit aus den Mengen der Neujahrskuchen zu bedienen. Eine schöne Tradition, die mich Mitte November in eine angenehme vorweihnachtliche Stimmung versetzt.
Habt Ihr auch vorweihnachtliche Traditionen?
Heute ist wieder Samstagskaffee bei Ninja, wer mitmachen möchte ist herzlich eingeladen!
Hier geht es zum Rezept...
NeujahrskuchenHeute ist wieder Samstagskaffee bei Ninja, wer mitmachen möchte ist herzlich eingeladen!
Hier geht es zum Rezept...
1000g Mehl
500g Butter
500g Zucker
6 Eier
2 Tüten Anis
Zucker mit Butter und Eiern schaumig rühren. Anis unterheben. Ein bisschen Wasser aufgießen und das Mehl im Wechsel mit Wasser nach und nach einrühren, bis ein recht flüssiger Teig entsteht.
Das Waffeleisen (für Neujahrskuchen) vorm Backen gut einfetten.
Irgendwann mache ich meinen Traum wahr und verbringe die gesamte Adventszeit in einem Bergdorf, mit viel Schnee, Ruhe, knackendem Kaminfeuer und Bratäpfeln. Immerhin: Die Bratäpfel nach Vaters Rezept begleiten mich jedes Jahr. Und wenn ich irgendwann ein Waffeleisen habe, wird auch Dein köstlich anmutendes Rezept ausprobiert. Als ob es bis hier her riechen würde!
AntwortenLöschenLiebe Grüße!
Sonja
Dein Traum ist auch meiner, jedes Jahr denke ich daran, die Weihnachtstage in einer Berghütte zu verbringen. Leider viel zu spät um noch die Chance zu haben eine Hütte zu mieten.
LöschenVon den sagenhaften Bratäpfeln Deines Vaters hast Du schon berichtet, ich werde auch welche machen! Ich merke gerade, es wird immer weihnachtlicher!
Herzliche Grüße, Cora
Diese Tradition ist mir völlig unbekannt. Muss wohl regional sein. :) Schön, in solch wundervollen Erinnerungen zu schwelgen. LG und ein wunderbares WE wünsche ich dir - Rebekka
AntwortenLöschenDie Tradition ist eher im norddeutschen Raum verbreitet!
LöschenDir auch, ein schönes Wochenende, Cora
Ich kenne diese Tradition leider auch nicht. Aber es ist doch immer wieder schön an Vergangenes zu denken und es wieder aufleben zu lassen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße und ein schönes Wochenende
Besondere Zeiten lassen die Vergangenheit wieder aufleben, schön!
LöschenLiebe Grüße, Cora
Oh ja, Bratäpfel könnte ich auch mal wieder machen... aber deine Waffeln sehen sehr knusprig und lecker aus. Kannte den Brauch auch nicht. Wir werden wohl in dieser Woche mit den Lebkuchen anfangen, das sind jedes Jahr die ersten Weihnachtskekse, ein erster Advent ohne Lebkuchen ist undenkbar.
AntwortenLöschenLiebe Grüße und schönes Wochenende noch
Kebo
Selbst gebackene Lebkuchen sind auch sehr köstlich. Der Duft verbreitet eine so schöne weihnachtliche Stimmung!
LöschenLiebe Grüße, Cora
Liebe Cora, auch ich hab noch nie von dieser Tradition gehört , aber deine Erinnerungen klingen ganz wunderbar heimelig . Bei uns gibt es jedes Jahr zur Adventzeit Apfelbrot .
AntwortenLöschenIch hab nur ein normales Waffeleisen , geht es damit auch , oder meinst du dass sie dann zu dick werden für so feine Röllchen?
Ein feines Restwochenende wünscht dir Ursula
Du meinst ein "Herzwaffeleisen", nein, damit geht das gar nicht. Apfelbrot kling gut!
LöschenLiebe Grüße, Cora
Mein Mann liebt diese Waffeln auch heiss & innig...durch ihn habe ich sie erst kennen und lieben gelernt.
AntwortenLöschenEine wunderschöne Tradition...da wird einem ganz warm ums Herz und so würde ich mich gerne mit Dir zusammen an Deinen gedeckten Tisch setzen !!!
Lass es Dir gut schmecken liebe Cora
Ein relaxtes Wochenende wünscht
Nicola
Gegen ein kleines Pläuschchen mit Dir, am gedeckten Tisch, hätte ich nichts einzuwenden!
LöschenLiebe Grüße, Cora
Wie Gerüche & schmackhaftes einen genau an diese
AntwortenLöschenWunderbaren Tage der Vergangenheit erinnern und zugleich
vergangenes, für einen kleinen bezaubernden Moment, im hier
Und jetzt erscheinen lassen- ach ja Herzenswärme ;-)!
Die Röllchen lassen mich an meine Schwiegermama erinnern...
Ich erinnere mich sehr gerne an das Plätzchen backen mit
Meinem Papa...der Papa mit seinen drei Mädels...wunderschöne
Kindheitsgedanken!
Ich danke Dir fürs Rezept, das wird ganz bald ausprobiert!
Herzensgrüße an Dich, liebste Cora!
Steffi
Hach, wie recht Du hast, Erinnerungsmomente sind herzerwärmend!
LöschenSehr schön wenn der Vater mit seinen drei Töchtern Plätzchen backt!
Liebe Grüße, Cora
Bei uns heißen diese Waffelrollen "Piekuchen". Einfach, weil der Teig im Waffeleisen piept. Schon lustig, diese unterschiedliche Namensgebung. Bei uns macht sie immer noch meine Mama - jetzt zusammen mit Enkel Paul ... und meistens schaffen es nur noch wenige Exemplare in die Keksdose :-).
AntwortenLöschenHerzliche Grüße,
Steph
Piekuchen, ich habe es jetzt auch gelesen!
LöschenWir haben auch riesige Mengen fabriziert, da blieben viele Röllchen übrig!
Herzliche Grüße, Cora
Ein bisschen schwarz-weiß, ein bisschen Marimekko und leckeres Gebäck. Da macht das Bilder schauen richtig Spaß.
AntwortenLöschenDu schaust auch gerne Bilder, ich auch!
LöschenHerzliche Grüße, Cora
eine wundervolle, mir bislang überhaupt nicht bekannte tradition. ich sollte sie etablieren! fehlt bloß noch das waffeleisen ...
AntwortenLöschenmir ist die Tradition auch gar nicht bekannt, aber warum nicht einfach mal eine neue Tradition einführen?
AntwortenLöschengeniesse den sonntagabend.
liebe grüße ninja
sehr verlockend….bisher war mir das noch nicht bekannt, obwohl ich auch aus norddeutschland komme, aber das könnte ich jetzt mal hier 1000km weiter südlich einführen! danke für den Impuls! schönen sonntag für dich!
AntwortenLöschenIch gebe zu, auch ich kannte diesen Brauch noch nicht, aber es gibt ja so viele vor allem für die Weihnachtszeit. Sieht jedenfalls sehr lecker aus! Bei uns gibt es meistens ganz klassische Ausstecher Plätzchen aus Mürbteig mit wechselnder Deko. Heute habe ich mich auch mal an Lebkuchen gewagt, die aber leider nicht sonderlich fotogen geworden sind. Also schnell essen bevor sie jemand sieht :-)
AntwortenLöschenliebe Grüße dir und lass es dir schmecken,
Dani
den brauch kannte ich nicht, diese speziellen waffeleisen auch nicht, den namen des gebäcks auch nicht, aber den geschmack und diese waffeln!!! eine alte großtante schickte sie solange sie selber buk immer zu weihnachten in einer großen metallkeksdose zusammen mit anderen köstlichkeiten wie zimtsternen aus köln zu uns nach brandenburg, so vor über 40 jahren... (kannst du mal das waffeleisen näher beschreiben? ich kenn natürlich auch nur das herzwaffeleisen...) lieben gruß ghislana
AntwortenLöschenDas Rezept der Waffeln ist eigentlich weit verbreitet, allerdings haben sie von Region zu Region unterschiedliche Namen.
AntwortenLöschenHier, bei Interesse, noch ein paar Info-Links:
Waffeln im Überblick
Waffeleisen
Hhhmmmm köstlich sehen sie aus. So Traditionen finde ich ganz großartig. Wir hatten was Gebäck angeht keine Tradition, das will ich in der eigenen Familie dann mal ändern.
AntwortenLöschenOh und du und Sonja, ihr sprecht mir aus der Seele. Einmal waren wir Weihnachten in einer verschneiten Hütte und haben sogar Apfelstrudel komplett selbst gemacht. Und dann sind uns die Bananen eingefroren. Und die Decken waren immer so kalt, aber bald wurde es kuschelig warm mit den dicken Socken und Schlafanzügen. Ein Weihnachtstraum!
Liebste Grüße, Eva
Du Glückliche, Weihnachten in einer Hütte...schööön!
AntwortenLöschenEiserhörnchen machte meine Oma zu jeder Jahreszeit. Schon bei dem Klang, wenn Blechdosendeckel sich öffnen, habe ich den Duft in Erinnerung... Ich mag zwar keine Sahne, aber die gab es auch bei uns dazu (für mich Eiserhörnchen pur) + ein Eiserhörncheneisen habe ich auch, nur noch nie benutzt. Manches schmeckt eben nur von Oma's oder mindestens anderen Lieben gut!
AntwortenLöschenLiebe Grüße ;•) Minza
Siehste, ein weit verbreitetes Rezept! Stimmt, Omas Waffeleisen war des Beste - ich habe aber auch ein ganz altes Waffeleisen, sozusagen geerbt!
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