Meinen Samstagskaffee durfte ich heute bei Sonnenschein draußen genießen, versteckt hinter dem Haus, auf der kleinen "tiefergelegten" Terrasse. Noch ein bisschen in Erinnerung an Hamburg schwelgend, richtet sich der Blick nun wieder nach vorne. Vielleicht fahre ich nachher noch nach Augsburg. Dort gibt es noch bis zum 17. August das von Kengo Kuma entworfene aufblasbare Teehaus zu sehen. Die Fahrt lohnt sich allemal, denn die von John Pawson sanierte Augsburger Moritzkirche wollte ich mir ebenfalls einmal anschauen. Und da bin ich auch schon bei einer meiner Vorlieben angekommen: Ich mag die Reduktion, eine klare eindeutige Formensprache, Sachlichkeit in der Gestaltung, ja, den Minimalismus. Ein Schwerpunkt in der Philosophie des Minimalismus liegt im Zen, der den Raum der Leere als Ort der Mediation braucht. Gerade Teehäuser, Orte der Mediation, sind in der Gestaltung so wunderbar frei von allen "Ballast", der einen sonst so oft umgibt. Ich habe den Eindruck, dass viele japanische Architekten und Gestalter ein Gefühl für eine klare Gestaltung haben. Deshalb schätze ich sie. Ich lebe privat schon eher sachlich und versuche meine unmittelbare Umgebung in der Gestaltung ruhig zu halten. Das eine schließt aber das andere nicht aus. Ich mag Dekorationselemente, Farbe, Blumen, ... Wie soll es sich denn leben ohne Geschirr, Servietten, Brotkorb oder Kissen?
Mich interessiert, was Ihr für Gestaltungsvorlieben habt?
Mich interessiert, was Ihr für Gestaltungsvorlieben habt?
mir gefällt dein Frühstückstisch...sehr gut sogar...ich mag Blumen am Tisch, habe die gleichen Marrimeko Servietten und es morgens gerne süß mit Marmelade oder Honig... Augsburg ist toll, auch wenn ich schon ewig lange nicht mehr dort war...kennst du eigentlich Regensburg ??? liebste Grüße ins Wochenende schickt dir Uli - die Kramerin
AntwortenLöschenRegensburg kenne ich nicht wirklich, ich war als Kind einmal dort, habe aber keine Erinnerung daran!
LöschenEinen schönen Sonntag für Dich, Cora
Interessante Frage, die du da stellst!
AntwortenLöschenIch glaube, für mich muss alles sinnlich sein, also Augen, Nase, Ohren, Hände ansprechen. Und das klappt mit Reduktion einfach nicht genug. Ich brauch Farben, harmonisch oder widersprüchlich, verschiedene Texturen, Materialien, Formen, Düfte sowieso, Musik & Naturgeräusche. Ich bin eher der Matisse - Typ, der das volle Leben braucht. Sachliche Reduktion,wenn ich meinen Job erledige, ansonsten viel, viel Inspiration. Und da kann auch Reduziertes dabei sein...
Wichtig ist, dass man das für sich selbst herausfindet, und nicht nach Moden lebt. Aber man spürt das auch, ob jemand so lebt, wie es ihm entspricht oder ob er/sie einen Trend nachmacht. Ich kann deshalb auch mit den unterschiedlichsten Stilen, die in der Bloggerwelt gezeigt werden, etwas anfangen, wenn ich den Eindruck habe, es ist authentisch. Mich nervt aber, wenn plötzlich alle die selben Sachen haben & zeigen, wie zuletzt den Eames Plastic Side Chair. Ein schöner Stuhl, aber bei diesem Massentrend für mich entwertet....
Ja, man sollte für sich herausfinden, wie man leben möchte und was für Vorlieben man hat. Aber: Kann man sich wirklich frei von Moden und Trends machen? Ich denke, dass unmittelbare Umfeld beeinflusst einen schon. Kataloge, Filme, Schaufenster, Magazine, Blogs, ... Einen Schritt zurücktreten, um bei sich zu bleiben, hilft da, glaube ich.
LöschenIch schätze ebenfalls die unterschiedlichen Stile und kann mich für ganz gegensätzliche Dinge begeistern. Wie gesagt: Das eine schließt das andere nicht aus. Ich bin selber überrascht darüber, welche Form die Blogs annehmen. Werden die gezeigten Möbel und Dekorationselemente dadurch entwertet? Will ich besitzen was alle haben? Zeigt man nur einen Abklatsch von dem, was schon zig mal durchgekaut wurde? Darüber denke ich tatsächlich nach. Mal sehen wo es mich hier noch hintreibt. Sicher werde ich Dinge vorstellen und zeigen, die nicht zwingend nur meinen persönlichen Stil entsprechen. Gut gemacht müssen sie sein und sie dürfen unterschiedliche Facetten aufzeigen.
Ich danke Dir herzlich für Deine Antwort, liebe Astrid, und wünsche Dir einen schönen Sonntag, Cora
Ich bin ganz bei Dir: Je puristischer, je lieber. Klare Formensprache, reduzierte Farbigkeit. Japanische Architekten machen wohl auch aus ihrer (Platz-)Not eine Tugend. Auf der anderen Seite gibt es aber auch kaum wo eine solche Vorliebe für überladenen Kitsch wie in der zeitgenössischen japanischen Populärkultur. Ganz ohne geht's offenbar nicht oder der Purismus braucht einen Kontrapunkt.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sonja
Stimmt, Japan und Kitsch, ein starkes Kontrastprogramm. Aber auch da gibt es unterschiede.Teilweise wirklich gut gemacht, Teilweise schlechte Massenwaren.
LöschenLiebe Grüße, Cora
Dieser Brotkrob... eine Augenweise. Und der Rest auch.
AntwortenLöschenEinfachheit, Schlichtheit, Reduktion und Purismus würde ich dekomässig sagen. oder einfach mal ausbrechen.... aber nur selten.
liebe ninjassiebengrüße
Temporär breche ich auch aus!
LöschenLiebe Grüße, Cora
ich mag chloRophyll in gläseRnden schwimmbädeR. und ganz viel andeRes. abeR was genau .... ich weiß es gRad nicht. wenn mein kopf so voll ist, kann ich mich nicht auf das außen konzentRieRen. und leideR ist dies schon seit zwei jahRen so. dementspRechend fehlt die linie.
AntwortenLöschenliebst. käthe.
ideale löffelschnitzumgebung. meine gestaltungsvorliebe: nicht so viel zeug, wie wir es haben ...
AntwortenLöschen:)
liebe grüße!
mmmh, ja, deine Frage habe ich wohl beantwortet ;-)
AntwortenLöschenDein Frühstück sieht sehr gut aus! Ich hoffe, du konntest deine Pläne noch umsetzen. Minimalismus ist auch bei mir immer wieder ein Thema.
Liebe Grüße! Sonja