Neue Polsterbezüge für die Gartenlounge - Lifestyle "Homing/Cocooning"

Was ist Cocooning?
Neues Gartenjahr, neuer Look für die Lounge. Ganz nach diesem Motto habe ich mich aufgemacht, um mir neue Kissenbezüge zuzulegen. Das war wirklich nicht schwer, denn der Schwede hatte passende für die Polster im Angebot. Es zeigt sich, dass es ein kluger Schachzug war, auf Industrieware zurückzugreifen, als ich die Lounge, bzw. die Holzpritsche letztes Jahr geplant hatte. Und so bekommen die Polster ein neues Sommerkleid.

Dieses Jahr wollte ich mit hellen Farben mehr Natürlichkeit auf der Terrasse einziehen lassen. Der Sandton, ein grau-beige, der Polster passt perfekt zu den Betonblöcken und zu den Lärchenbohlen der Terrasse. Die wenigen Kontraste wirken unaufgeregt und erzeugen optische Ruhe.

Rückzugsort

Meine Terrasse ist mein Rückzugsort in der Stadt. Hier kann ich die Natur genießen, ohne den Schutzraum "Haus" verlassen zu müssen. Hier kann ich mit Freunden oder mit Familienmitgliedern Beisammensein und den Sommer feiern, ganz nach dem Livestyle-Prinzip des "Homings".

Homing, was ist das?

Da habe ich etwas in den Mund genommen: Homing - habt ihr schon einmal davon gehört?

Den Lifestyle-Trend "Homing" gibt es schon einige Jahre. Das Heim bzw. die Wohnung wird zum unmittelbaren Treffpunkt für Freunde. Zusammen wird es sich bei einem Spieleabend gemütlich gemacht oder es wird gemeinsam gekocht und an einer langen Tafel gegessen. Das "Homing" (Bedeutung engl. Home) steht dafür, dass sich der Freizeitmittelpunkt in den eigenen vier Wänden abspielt. Alles bedrohliche der Außenwelt wird ausgeschlossen. Nebenbei erwähnt, die Möbelindustrie zieht schon lange mit und hält Sitzlandschaften und wohnliche Esszimmermöbel bereit. Loungmöbel für die Terrasse, die Platz für jedermann bereithalten,  dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Weiterführend wäre zu berichten - Cocooning, was ist das?

Das Homing ersetz mittlerweile das Cocooning, ein Lifestyle, der allerdings die Einbeziehung der Freunde ausschloss. Beim Cocooning geht es, wie der Begriff schon aussagt, um das einigeln im eigenen Zuhause. (Cocooning bedeutet, sich verpuppen/ einspinnen wie in einem Kokon). Ausschlaggebend für die Entwicklung dieser Lebensformen und Trends ist die Gesellschaft im allgemeinen. Bei der Entwicklung des Cocoonings und dem Homings spielen die Gewalteinwirkungen von Außen, die Einfluss auf das angstfreie Leben in der Stadt nehmen, eine entscheiden Rolle. 

Ich genieße gern ein paar Stunden allein in meinem Zuhause oder einen gemütlichen Abend mit Freunden auf der Terrasse. Das Zuhause hat so oder so in unserer Gesellschaft einen hohen Stellenwert, deshalb wird natürlich die Wohnumgebung mit besonderer Sorgfalt bedacht. Auch in Zeiten der Schnelllebigkeit möchte man in den vier Wände zur Ruhe kommen und sich vom Arbeitsalltag erholen. 

Das Gemeinschaftsgefühl der Gesellschaft kehrt zurück

Auch diese, eben erwähnte Strömung nimmt Einfluss auf das gegenwärtige Wohnen. Einerseits entsteht Anonymität, wir bewegen uns im Internet und schließen digitale Freundschaften, die uns genug Distanz zur Außenwelt einräumt. Andererseits möchten wir reale Kontakte pflegen und nur imaginär an der Gesellschaft teil nehmen. Hier entsteht eine Gegenbewegung, auf die Stadtplaner schon eine Antwort haben. Große Sitzlandschaften, die auf Plätzen oder in Parks aufgestellt sind laden zum gemeinschaftlichen Verweilen ein.

Mittlerweile gibt es einige Beispiele. Kopenhagen zeigt es mit der Gestaltung des Hafenbeckens. Auch Hamburg ist ein Vorreiter. Hier gibt es in der Hafencity viele Sitzflächen, die zum gemeinschaftlichen Pausieren einladen.

Was ist euch lieber? Genießt ihr die Zeit mit Freunden lieber in einer geschützten Umgebung oder gefällt euch ein gemeinschaftliches Beisammensein im freien Stadtraum besser?

Was ist Cocooning?
Mein neuer Look: Ich habe für meine neue Gestaltung ein Moodboard erstellt, das mache ich immer, egal, was ich plane. Wie man ein Moodboard erstellet und was dabei berücksichtigt werden kann, erkläre ich auf "Schön bei Dir" Blog powered by DEPOT: So erstelle ich ein Moodboard

5 Kommentare:

  1. Toll geschrieben, man lernt immer dazu! Und dein Outdoor Wohnzimmer gefällt mir auch total!
    Ich bin ganz klar ein Zuhause-Mensch - allein, aber gerne auch mit Freunden :)

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  2. Für´s Homing bin ich zurzeit auch zu haben, denn ich hab endlich Ferien und tatsächlich ein richtig heimeliges Zuhause. Und mal ehrlich, wo kann man es sich denn sonst so richtig ohne Stress und Aufwand entspannt gemütlich machen?! Für Freunde ist stets Platz genug hier, sich aber z.B. im Rahmen eines Picknicks in "freier Wildbahn" oder mit einer Freundin sitzend im Café aufzuhalten ist ebenfalls ganz meins.
    Liebe Grüße von mir, die ihre Zeit im Augenblick einfach nur genießt!
    Solveig

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  3. Siehst du, genauso geht es mir auch... am liebsten bin ich zuhause . Entweder mit Freunden oder auch gerne alleine mit dem Herzmann :) Deine neuen Plotter sind traumhaft... so schlicht und elegant... toll liebe Cora!! <3
    Liebste Grüße
    Christel

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  4. Anonym22:54

    Deshalb heißt mein Blog wo wie er heißt ;-)
    Schön, Deine sandfarbenen Bezüge!
    Herzliche Grüße,
    Kebo

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  5. Liebe Cora,
    vielen Dank für diese tolle Erklärung!
    So ganz klar war mir dieses "Homing" nämlich nie ... Oder ich habe nicht weiter darüber nachgedacht.
    Ich liebe auch den geschützten Raum in meinem Zuhause. Da komme ich zur Ruhe, da fühle ich mit wohl.
    Ich lade gerne Gäste zu uns ein. Und dann werden es immer gemütliche, interessante und lustige Abende.
    Wenn ich mal keine Lust auf die "Bewirtung" habe, dann geht es aber auch mal ins Restaurant. :-)
    Übrigens: umso älter ich werde, desto mehr schätze ich diesen "schützenden" Raum - mein Zuhause.
    Danke für Deinen interessanten Post, der mich gerade zum Nachdenken angeregt hat.
    Deine neuen Polster sind sehr hübsch - habe ich ganz vergessen zu erwähnen. :-)))
    Ich grüße Dich herzlich
    ANi

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